Ein Paradies auf Erden (am Zürichsee)

Bauherrschaft:
Adresse:
Auftragsart:
Arge:
Gemeinsam mit:
Bauingenieur:
Landschaft:
Haustechnik:
Kosten:
Visualisierung:
Planung:
privat
Uerikon ZH
Studienauftrag
MeurerLocherPilz
LocherPilz Gmbh
Wald Galmarini
Maurus Schifferli
EK Energiekonzepte
WüestPartner
Nightnurse
2019
Langsam fahre ich die Quartierstrasse Torlen hoch und weiss: hier bin ich zu Hause. Nach einer halben Umrundung des Grundstücks habe ich alles im Blick. Grossmutter steht am Küchenfenster, schaut dem Abend entgegen, die Krähen suchen auf den benachbarten Feldern die Letzten Leckerbissen des Abends.
Mitten im Garten stehend umzwitschern mich die Vögel, es riecht nach kühlem Abend mit einer Mischung Rosenduft und Grillfeuer in der Luft.
Ich gehe am Heilplatzvorbei und sehe an der Föhre vorbei viele Menschen ums Feuer die sich miteinander schwatzen. Kinder spielen Verstecken und wuseln über Vorsprünge, springen hinter Bäumen, durchqueren kriechend Durchgänge und kauern sich unter Rosenbüsche.
Der kleine Paul will sich anschleichen, die Rose hält ihn an der Hose zurück. Weich fällt er ins kühle hohe Gras, niemand sieht ihn. Nur die Oma am Fenster schimpft leise über die Grasflecke, die sie nun aus der neuen Hose entfernen muss.
Eine grosse Tafel wird zusammengestellt, das lange weisse Tischtuch ausgebreitet, die Hausbewohner finden sich am Tisch ein und geniessen die zusammen bereiteten Speisen. Der See liegt ruhig und sanft schimmernd und weit darüber beginnen die weissen Wipfel der Glarner Alpen rötlich zu glühen. Die Stimmen werden leiser, nach und nach löst sich die Tafel auf und alle verschwinden in Ihren Häusern.
Ich laufe zu meinem Sitzplatz und setze mich in den Schaukelstuhl bis der Mond durch die Zweige Föhre direkt in mein Gesicht scheint. Zeit für mich ins Bett zu gehen und neue Kraft für den kommen Tag zu sammeln.